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Tai Chi Chuan: Pirmasenser Verein auch sozial aktiv
Eine ruhige Atmosphäre, angenehme Musik, Bewegungen, die schon beim Zuschauen eine beruhigende und meditative Wirkung zeigen, das ist Tai Chi Chuan. Die alte chinesische Kampfkunst ist manchem vielleicht auch als „Schattenboxen“ bekannt und bereichert inzwischen auch das sportliche Angebot in Pirmasens.
Man könnte Tai Chi Chuan als einen Tanz im Rhythmus der Natur beschreiben, der im Idealfall dazu führt, zur eigenen Mitte zu finden. Heutzutage wird Tai Chi auch häufig als Heilgymnastik für den gesamten Körper gelehrt. Wer Tai Chi regelmäßig übt, kann damit sein Herz-Kreislauf-System stärken, Bänder, Gelenke und Muskulatur festigen und seinen ganzen Organismus zur normalen regelvollen Tätigkeit anregen.
Zu den Zielen des Tai Chi gehören unter anderem auch eine verbesserte Körperbeherrschung und Koordination sowie innere Ausgeglichenheit und Ruhe. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert und der Geist beherrscht. Aber auch der Aspekt der Selbstverteidigung ist in der ursprünglich als Kampfkunst entwickelten Philosophie des Tai Chi Chuan bis heute nicht verloren gegangen. Um Tai Chi mit allen genannten positiven Wirkungen auf Körper und Geist regelmäßig in der Gruppe üben zu können, gründete sich im Mai der Tai-Chi-Chuan-Verein SHEN in Pirmasens.
(Leider ist das Erscheinungsdatum und die Ausgabe der entsprechenden Rheinpfalz nicht bekannt)
Die Mitglieder treffen sich wöchentlich unter der qualifizierten Leitung von Matthias Hof. Der Physiotherapeut, Fitnesstrainer, Rückenschullehrer und Reiki-Meister ist als Tai-Chi-Lehrer Mitglied der Deutsch-Asiatischen-Kampfkunst-Organisation. Ziel des Vereins ist es, möglichst vielen Menschen die gesundheitlichen Vorteile des Tai Chi näher zu bringen. Neben der entsprechenden Bewegung werden auch die Philosophie und die mentalen Aspekte des Tai Chi vermittelt. „Geübt wird in der Gruppe“, berichtet Matthias Hof.
Doch es bleibt trotzdem immer genügend Freiraum, um jeden einzelnen Teilnehmer je nach Kenntnisstand zu betreuen.“ Zur Philosophie des gemeinnützigen Vereins gehört auch, daß die aus Mitgliedsbeiträgen entstehenden Überschüsse für gute Zwecke gespendet werden. Neben den wöchentlichen Kurstreffen bietet der Verein auch Seminare an, unter anderem zu den Themen Mentaltraining, Progressive Muskelrelaxation, Chi Gong oder autogenes Training.
Wie auch zu den Tai-Chi-Übungsstunden werden dazu bequeme Kleider und Schuhe empfohlen. „Es gibt beim Tai Chi kein richtig oder falsch, was die Kleidung angeht“, erklärt Matthias Hof. Allgemein empfiehlt der Kursleiter eine Teilnahme am Tai Chi ab 16 Jahren. „Nach oben gibt es keine Altersgrenze“, meint Matthias Hof. „Das älteste Mitglied unseres Vereins ist 74 Jahre alt.“
Wer Lust bekommen hat, sich die meditativen Bewegungen zur Musik einmal aus der Nähe anzusehen, ist freitags ab 18.30 Uhr in der Gymnastikhalle des Hugo-Ball-Gymnasiums willkommen. Der Verein bietet Interessierten zwei kostenlose Probetrainingsstunden. (cts)